Bodensee-Vorarlberg: Bus, Wandern (c) Stefanie Clark/Bodensee-Vorarlberg Tourismus
Bodensee-Vorarlberg

Mit den Öffis in ganz Vorarlberg unterwegs

28. Mai 2025

Seit Mai können Übernachtungsgäste der Region Bodensee-Vorarlberg mit der digitalen Gästekarte Busse und Bahn landesweit nutzen. Das Angebot kommt nicht nur bei den Gästen gut an, erfreuliche Rückmeldungen gibt es auch von Betrieben und Gemeinden.

„Die positive Resonanz sowohl von Gästen als auch von Vermieter:innen und Gemeinden freut uns. Viele Gäste fragen bei der Ankunft aktiv nach der Gästekarte oder nutzen sie schon zur Anreise nach Vorarlberg. Das Angebot ist in 13 Gemeinden verfügbar, acht kommen im Juli dazu und mit weiteren sind wir in guten Gesprächen“, berichtet Mathias Klocker, Geschäftsführer von Bodensee-Vorarlberg Tourismus. Bodensee-Vorarlberg ist nach der Alpenregion Bludenz (seit 2018) die zweite Vorarlberger Urlaubsregion mit diesem attraktiven Mobilitätsangebot für Gäste.

Gute Noten für öffentliches Verkehrsnetz
Dass das Projekt gut angelaufen ist, liegt auch am ÖPNV selbst: Bei Gästeumfragen schneidet das Vorarlberger Netz immer hervorragend ab, nur Wien ist besser. Lob gab es 2024 auch vom Bundesrechnungshof, der aber einen niederschwelligen Zugang für Gäste forderte. Die klimafreundliche Mobilität als wichtiger Hebel zur Reduktion von CO2-Emissionen und Individualverkehr ist zudem strategisch mehrfach verankert: in der Vorarlberger Tourismusstrategie 2030, im bundesweiten Plan T (Anm. T für Tourismus) und in der Mobilitätsstrategie des Landes Vorarlberg.

Digitales Meldesystem macht’s einfach
Alle zwei Monate gibt es die Möglichkeit für Gemeinden, ins Projekt einzusteigen. Bedingung ist die Verwendung des digitalen Gästemeldesystems als Grundlage für die digitale Gästekarte. Diese gilt bereits ab dem Anreisetag für alle Linien des Verkehrsverbundes Vorarlberg (VVV) inklusive der Grenzhaltestellen in Tirol, Deutschland und der Schweiz.

Gewinn für alle Seiten
Die Gästetaxe deckt die Kosten pro Gast und Tag für die ÖPNV-Nutzung, wodurch Fairness gegenüber den einheimischen Öffi-Fahrgästen gewährleistet ist. Die Landesförderung ist für zunächst zwei Jahre gesichert, das Projekt wird während der Laufzeit evaluiert. Letztlich sei das Projekt ein Gewinn für alle Seiten, meint Mathias Klocker: „Gäste profitieren vom bestehenden Verkehrsnetz, Gemeinden vom touristischen Mehrwert und die Bevölkerung von einer entspannteren Verkehrslage und besseren Luft.“

Blick vom Pfänder ins Rheintal (c) Christiane Setz - visitbregenz
Alpe Gamperdona (c) Helmut Dueringer - Vorarlberg Tourismus