Gault&Millau listet 69 Hauben-Lokale in Vorarlberg
Zuwachs unter den Hauben-Lokalen
18. Dezember 2025
Die Ausgabe 2026 des Gault&Millau listet mit 69 Hauben-Restaurants in Vorarlberg acht mehr als im Vorjahr. Neu ausgezeichnet wurden der Chef’s Table by Mondschein in Stuben oder Sarah kocht in Egg. Den Future Award Vorarlberg erhielt das Oswalda Hus in Riezlern.
Mit gleich 17 von 20 Punkten und damit vier Hauben startete Joshua Leise mit seinem Team vom „Chef’s Table by Mondschein“ in die Wertung. Der 30-jährige Deutsche erhielt 2020 seinen ersten Michelin-Stern im Mural in München sowie die Auszeichnung Young Chef Award. Er ist seit Herbst 2024 Küchenchef im „Mondschein“, wo er vier Mal die Woche im „Chef’s Table“ aufkocht. Am besagten Tisch finden acht Personen Platz, ein kulinarisches Erlebnis mit Wohnzimmer-Flair, das auch die Gault&Millau-Tester:innen überzeugte: „In Summe eine der positiven Überraschungen in diesem Jahr.“
Ebenfalls steil eingestiegen ist Sarah Brückner mit ihrem Lokal im Posthus in Egg. Sie erkochte sich gemeinsam mit Team und Familie innerhalb von zehn Monaten die erste Haube. Die sei ein Ansporn: „Uns hat nur ein halber Punkt auf die zweite gefehlt. Das motiviert zum Weitermachen“, sagt sie in einem Interview mit dem ORF. „Sarah kocht“ soll ein entspannter Treffpunkt für alle sein, ob Mittagstisch, Drink an der Bar oder elegantes Abendessen. Gekocht wird, was Lust macht: „Hier gibt es Cross-over-Küche aus regionalen Produkten mit internationalen Einflüssen – mal asiatisch, mal italienisch. Wir müssen Lust darauf haben, das zu kochen, weil dann schmeckt es auch.“
Zu den weiteren Neueinsteiger:innen zählen etwa das Arlberg Club House (2 Hauben) und das Marile (vormals „Berghof“, 3 Hauben) in Lech sowie La Valèe in Riezlern, die Feinspitz Genießerei in Rankweil oder das Rössle in Nenzing mit je einer Haube. In der Wertung aufgestiegen sind etwa das Ernele im Hotel „Das Schiff“ in Hittisau (3 Hauben) oder die Brasserie Leonis in Schruns (2 Hauben).
Zum zweiten Mal verlieh Gault&Millau in Partnerschaft mit der Verbund AG je Bundesland einen Sonderpreis für nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsweise. Den Future Award Vorarlberg nahm Joachim Müller vom Oswalda Hus in Riezlern entgegen. Ein „außergewöhnlicher Rückzugsort“, wo „Nachhaltigkeit, Architektur und Gastfreundschaft in Einklang gebracht werden“, kommentiert Gault&Millau auf seiner Website.

