Um Greenwashing zu vermeiden, hat die Österreich Werbung einen Leitfaden für Nachhaltigkeitskommunikation für Tourismusbetriebe herausgegeben. Grundlage ist die im März veröffentlichte EU-Richtlinie zur Bekämpfung irreführender Umweltaussagen.

Für immer mehr Menschen ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt: beim Kauf von Lebensmitteln, Kleidung, bei der Mobilität und auch bei der Urlaubsentscheidung. Verlässliche Umweltinformationen sind dabei das Um und Auf sowohl für Unternehmen als auch für Konsument:innen. Aussagen wie „Wir streben bis 2030 Klimaneutralität an“ oder „Unser Betrieb ist 100 % umweltfreundlich“ klingen vielleicht gut, halten aber oft nicht, was sie versprechen.

Was touristische Akteur:innen bei der Nachhaltigkeitskommunikation beachten sollten, hat die Österreich Werbung in der Publikation „Green Claims im Tourismus“ zusammengefasst. Der Leitfaden hilft, die Kommunikation effektiv zu gestalten und Stolperfallen zu vermeiden, die bei der Nachhaltigkeitskommunikation lauern. Zahlreiche Praxisbeispiele erleichtern die Umsetzung im eigenen Betrieb.

Zum Hintergrund: Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission hatte ergeben, dass 40 Prozent der von Unternehmen gemachten Umweltaussagen „völlig unbegründet“ waren, mehr als die Hälfte der Umweltaussagen waren „vage, irreführend oder haltlos“. Um Greenwashing einen Riegel vorzuschieben, hat die Kommission schließlich im März dieses Jahres Richtlinien zur Bekämpfung irreführender Umweltaussagen herausgegeben. Unternehmen, die gegen die Vorschriften verstoßen, müssen mit Konsequenzen rechnen.

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