Branchenbrief April 2023
Rückblick auf die ITB
Nach der pandemiebedingten Pause kehrte die Internationale Tourismusbörse unter dem Motto „Open for Change“ zurück, und zwar erstmals als reine Fachmesse. Vom 7. bis 9. März waren über 90.000 Teilnehmer:innen aus 180 Nationen in Berlin. Vorarlberg Tourismus war dabei.
Weitere Zahlen gefällig? 5.500 Aussteller:innen aus 161 Ländern, 3.000 Medienschaffende und über 300 Reiseblogger:innen kamen auf die ITB nach Berlin. Seit 1966 ist sie die weltweit führende Messe der Reisebranche. Heuer wurde sie erstmals als reine B2B-Messe durchgeführt. Dass nach der Pandemie ein „Weiter wie bisher“ nicht mehr so einfach möglich ist, verdeutlichten die Veranstalter:innen durch das Motto „Open for Change“: Künftig sei Rücksicht auf alle Aspekte von Nachhaltigkeit notwendig.
Vorarlberg Tourismus war mit drei Vertreter:innen vor Ort. „Es ist unsere Aufgabe, das Urlaubsland Vorarlberg bei der größten Tourismusmesse der Welt zu repräsentieren“, sagt Marketingleiter Gerald März, der von Andreas Schwarzmann (Travel Media Relations und Influencer Marketing) und Imelda Stecher (Sales Promotion) begleitet wurde. Sie vereinbarten Treffen mit Tourismuspartner:innen, die für Vorarlberg und die Urlaubsregionen interessant sein könnten. „Unsere Anliegen waren Mobilität, digitale Vertriebsplattformen und Nachhaltigkeit“, so März.
Informationsvorsprung nutzen
Mit dem Angebotsmanager der Deutschen Bahn tauschte er sich über neue Fahrpläne aus und vereinbarte einen zweijährlichen Jour fixe. Motiv: frühzeitig an Informationen zu kommen, die für Gäste und Betriebe relevant sind. Dazu gehören beispielsweise neue Garnituren (z. B. mit Fahrradabstellplätzen), höhere Taktung, neue Direktverbindungen usw. „Informationsmanagement ist ein wichtiger Hebel in der nachhaltigen Mobilität, den wir als Vorarlberg Tourismus und jeder einzelne Betrieb nutzen kann“, ist März überzeugt.
Die Online-Reiseplattform „Secret Escapes“ will künftig nachhaltige Betriebe kennzeichnen. „Wir haben uns über die Kriterien ausgetauscht, damit wir die Vorarlberger Betriebe bei der Zusammenarbeit mit der Plattform gut unterstützen können.“ Beim Treffen mit Holiday Check ging es ums Kennenlernen. „Wir wollten wissen, wie sie ‚ticken‘“, so der VT-Marketingleiter. In der Regel stehen bei Holiday Check rein werbliche Maßnahmen im Vordergrund.
Spannend sei der Austausch mit den Betreiber:innen von komoot gewesen. „Der Routenplaner bietet die Möglichkeit, Online-Marketing und digitale Besucherlenkung zu verbinden.“ So können Schutzgebiete bei Wandertipps und Mountainbike-Touren berücksichtigt werden.
Erfahrungen teilen
Zur repräsentativen Aufgabe gehörte der Botschaftsempfang, zu dem die österreichische Botschaft in Berlin gemeinsam mit Oberösterreich Tourismus geladen hatten. 190 Gäste aus Tourismus, Politik und Medien trafen mit dem österreichischen Botschafter, Michael Linhart, Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Vertreter:innen aus allen Bundesländern zusammen. Neben den beruflichen Terminen standen heuer persönliche Treffen im Vordergrund. „Es war schön, viele Branchenkolleg:innen aus den anderen Bundesländern und internationalen Destinationen nach Jahren wiederzusehen und Erfahrungen zu teilen“, so März.