Winterlandschaft in Sulzberg (c) Benjamin Schlachter - Bregenzerwald Tourismus
Branchenbrief Dezember 2023

Bei der Winterkommunikation zählen Fakten

Skifahren ist nach wie vor das Hauptmotiv für Winterurlaub in Vorarlberg. Studien belegen, dass auch Zeit, Geld und Lust vorhanden sind und der Skinachwuchs nicht ausgeht. Klar ist aber auch, dass sich der Wintertourismus zunehmend an den Klimawandel anpassen muss – und auch die Kommunikation.

Der Wintereinbruch Ende November hat einen frühen Saisonstart in den Skigebieten ermöglicht und die Kommunikation wesentlich erleichtert. Tatsache ist aber auch: Durch den Klimawandel wird sich der Wintertourismus in den kommenden Jahren verändern – damit auch die Angebote und die Kommunikation. Wir fokussieren deshalb verstärkt auf verschiedene Szenarien.

Bei guter Schneelage und schönem Wetter steigen die Lust aufs Skifahren und erfahrungsgemäß auch die Nachfrage nach Aufenthalten in den Wintersportregionen – so wie Anfang Dezember. Diesen positiven Effekt verstärken wir durch Kommunikation mit aktuellen Bildern aus den Skigebieten und entsprechender Berichterstattung. Die bewährten Maßnahmen reichen von situationsbedingten Kooperationen im Nahraum (Lesetipp: Medien-Kooperationen machen Lust auf Vorarlberg), Schwerpunkten auf den sozialen Kanälen und Online-Medien, über proaktive Medienarbeit bis zu eigenständigen Werbeaktivitäten der Destinationen. Einmal wöchentlich versenden wir den Schneebericht inklusive Links zu Wetterbericht, Lawinenwarndienst, Webcams und aktuellen Tipps für den Aufenthalt in Vorarlberg.

Tagesaktuelle faktenbasierte Berichterstattung
Bei wenig Schnee oder spätem Wintereinbruch ist es besonders wichtig, Gäste aktiv, tagesaktuell und faktenbasiert zu informieren: Welche Skigebiete haben geöffnet? Welche Angebote sind verfügbar (präparierte Pistenkilometer, geöffnete Lifte usw.)? Ergänzend liefern wir Wetterdaten und Schneehöhen. In diesem Zusammenhang sind „weiße Bänder“ ein vieldiskutiertes Thema. Diese ziehen sich jedoch kaum durch ganze Skigebiete, sondern ermöglichen bei geringer Schneelage temporär Talabfahrten. Hier gilt es, Fakten zu liefern, um einem „Tourismusbashing“ möglichst gut entgegenzuwirken.

Familienzeit auf der Piste im Brandnertal (c) Alex Kaiser - Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH

Komplementärangebote als Qualitätskriterien
Bei milden Bedingungen ist unser Ziel, die Gäste über die komplementären Angebote zu informieren. Die Vorarlberger Urlaubsregionen sind gut aufgestellt: Das Angebot reicht von Winter- und Schneeschuhwanderungen, Langlaufen, Rodeln, Wandern, Biken über Wellness bis Kulinarik und Kulturprogramm. Diese ersetzen zwar nicht das Volumen des Wintersports, sind aber ein wichtiger Faktor bei der Anpassung der Regionen an den Klimawandel bzw. bei der grundsätzlichen Entwicklung zum Ganzjahrestourismus. Die vergangenen Jahre haben verdeutlicht, dass komplementäre Angebote bei den Gästen sehr gut ankommen und sie sich zunehmend zu einem Qualitätskriterium von Urlaubsregionen entwickeln.

Über nachhaltige Projekte informieren
Kommunikationsinhalt ist selbstverständlich auch die nachhaltige Tourismusentwicklung: Auch bei diesem Thema geht es darum, Fakten zu verbreiten und nichts schönzureden (Lesetipp: Green Claims: Nachhaltigkeit richtig kommunizieren). Wie überall verbrauchen Menschen auch im Urlaub und in der Freizeit Ressourcen. Der Energieaufwand für Urlaubsaktivitäten ist jedoch vergleichsweise gering: Dafür sorgen gezielte Investitionen in Energiesparmaßnahmen vieler Betriebe. Pistenservice wird sukzessive auf nachhaltige Kraftstoffe und Elektroantriebe umgerüstet. Konkrete Zahlen hat die Österreich Werbung übersichtlich zusammengefasst.

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